Ein Hund beim Spielen im heimischen Garten. Seine Studie zeigt: Selbst hier lauern Zecken.

Studie zeigt: Zecken erobern Gärten

Egal ob in wald- und naturnahen Gärten oder auf akkurat gepflegten Gartengrundstücken in der Stadt: Der Lebensraum der Zecken beginnt vor der Haustür. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Hohenheim zum Vorkommen der Spinnentiere in über 100 Stuttgarter Gärten. Die Daten wurden jetzt im Rahmen des Dritten Süddeutschen Zeckenkongresses in Hohenheim vorgestellt. Die Parasitologen fanden Zecken in 60 Prozent der Gärten, zum Teil drei unterschiedliche Arten. Zwei Prozent der gesammelten Zecken waren mit Borrelien infiziert, den Erregern der Borreliose-Erkrankung, die Menschen und Hunde betreffen kann.

Die Forscher weisen außerdem darauf hin, dass durch den klimatischen Wandel sich nicht nur die Zecken-Aktivität auf das ganze Jahr ausdehnen kann, sondern dass auch neue Zeckenarten nach Deutschland eingeschleppt werden können, wie z.B. die Braune Hundezecke, die das Mittelmeerfleckfieber auslöst. Die Zecke findet ideale Bedingungen in Hundehütten und Wohnungen.

Um das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern auf den Hund zu reduzieren, können Hundehalter auf mehrere Strategien bauen. Einer Hunde-Borreliose kann man durch eine Impfung des Vierbeiners vorbeugen. Um Zecken erst gar nicht zum Zuge kommen zu lassen, gibt es außerdem wirksame Zeckenschutzmittel wie Spot-on-Präparate und Kautabletten.